Ver­ab­schie­dung von Bür­ger­meis­ter Rudolf Kür­ner

Mai 2022 | Die Bür­ger­meis­te­rin unse­rer Part­ner­stadt Saint-Mar­tin-de-Crau, Marie-Rose Lex­cel­lent, und ihr Ers­ter Stell­ver­tre­ter Hen­ri Nie­der­oest lie­ßen es sich nicht neh­men, die wei­te Rei­se nach Mark­grö­nin­gen zu machen, um bei der Ver­ab­schie­dung ihres Bür­ger­meis­ter­kol­le­gen Rudolf Kür­ners teil­zu­neh­men. 

Damit drück­ten sie ihre Wert­schät­zung für die zwi­schen­zeit­lich über drei Jahr­zehn­te bestehen­de leben­di­ge Städ­te­part­ner­schaft aus, die Bür­ger­meis­ter Kür­ner über all die Jah­re gepflegt und mit unter­stützt hat. Bür­ger­meis­te­rin Lex­cel­lent ist seit 2020 im Amt und pan­de­mie­be­dingt war sie seit ihrem Amts­an­tritt noch nicht in Mark­grö­nin­gen. So nutz­te sie die Gele­gen­heit, eini­ge Tage in unse­rer Stadt zu ver­wei­len.

Die Stadt­ver­wal­tung und der Ver­ein Städ­te­part­ner­schaf­ten Mark­grö­nin­gen haben ein inter­es­san­tes Besuchs­pro­gramm für die bei­den Gäs­te orga­ni­siert. Ein Schwer­punkt war dabei die Lebens­si­tua­ti­on von Men­schen mit Behin­de­rung, die mit den Ein­rich­tun­gen von habi­la (Werk­stät­te und Behin­der­ten­wohn­heim) sowie der August-Her­mann-Wer­ner-Schu­le in Mark­grö­nin­gen in beson­de­rer Wei­se abge­bil­det wird. Ein­rich­tun­gen die­ser Art gibt es in Saint-Mar­tin-de-Crau nicht. Orte­ma und die Ortho­pä­di­sche Kli­nik run­de­ten die­sen Teil des Pro­gramms ab.

Aus­tausch über Ver­wal­tungs­ab­läu­fe

Ein wei­te­rer Schwer­punkt war der Ein­blick in die Stadt­ver­wal­tung Mark­grö­nin­gen und hier spe­zi­ell die Funk­ti­on des Ein­woh­ner­mel­de­amts mit allen damit zusam­men­hän­gen­den Dienst­leis­tun­gen. In Frank­reich exis­tiert ein sol­ches Amt nicht, die Gemein­den erhal­ten die für sie rele­van­ten Daten aus ver­schie­de­nen Quel­len wie bei­spiels­wei­se Grund­buch­amt, Schul­an­mel­dun­gen und Anträ­gen von Sozi­al­leis­tun­gen. Anknüp­fend an den Aus­tausch der Erzie­he­rin­nen der bei­den Part­ner­städ­te in den Jah­ren 2018 und 2019 besuch­ten Frau Lex­cel­lent und Herr Nie­der­oest, der den Aus­tausch damals mit initi­iert und beglei­tet hat, die Natur­ki­ta Auf Hart. Die Kon­zep­ti­on der Natur- und Wald­päd­ago­gik ist in Frank­reich wenig bekannt. Im staat­li­chen Schul­sys­tem, bei dem die Kin­der bereits ab dem Alter von drei Jah­ren in schu­li­schen Struk­tu­ren unter­rich­tet wer­den, ist dafür nur wenig Platz.

Fach­li­chen Aus­tausch stär­ken

Bei den Gäs­ten aus unse­rer Part­ner­stadt stie­ßen bei­de Besuchs­schwer­punk­te auf gro­ßes Inter­es­se und es ent­stand der Wunsch, den fach­li­chen Aus­tausch in Zukunft auch in die­sen Berei­chen zu ver­stär­ken. Natür­lich bleibt bei einem län­ge­ren Besuch auch genü­gend Zeit für inter­es­san­te und unge­zwun­ge­ne Gesprä­che, bei denen vie­le Ideen für künf­ti­ge Pro­jek­te ent­ste­hen. So konn­ten Bür­ger­meis­te­rin Lex­cel­lent und Herr Nie­der­oest als ihr Ers­ter Stell­ver­tre­ter bei der Ver­ab­schie­dung von Bür­ger­meis­ter Rudolf Kür­ner auch gleich den neu­en Bür­ger­meis­ter Jens Hüb­ner ken­nen­ler­nen und mit ihm die ers­ten Wor­te wech­seln. Wie­der ein­mal zeig­te sich bei die­sem Besuch aus der Part­ner­stadt: Leben­di­ge Städ­te­part­ner­schaft lebt von den per­sön­li­chen Begeg­nun­gen.

Lesen Sie hier­zu auch den fran­zö­si­schen Bericht aus der Part­ner­stadt: Maga­zi­ne Muni­ci­pal Men­suel